Feuerstutzen „Besondere Stücke“ (I) | |
Auf dieser Seite möchten wir besondere Stücke
vorstellen, die uns von Schützenfreunden und Lesern der Internet-Seite
eingesandt wurden. Zum Beispiel seltene Stutzen / Büchsen bzw. Systeme,
besonders schöne Gravuren / Verzierungen / Schäftungen oder eben einfach
sehenswerte Prachtstückerl. |
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Scheibenbüchse von Jos. Kugler Innsbruck |
Diese schöne Scheibenbüchse im Kaliber 8,15x46R aus dem Hause Jos. Kugler Innsbruck wurde im Jahre 1907 in Innsbruck hergestellt. Dies ist in Silber oben auf dem Lauf eingelegt. Sie trägt die Waffennummer 9,07. Die Büchse hat eine Gesamtlänge von 1200mm bei einer Lauflänge von 804mm. Das Gewicht beträgt 5780gr. Die Visierung besteht aus Diopter und Perlkorn, das Laufäußere ist geschnürt. Die Schaftform ist in Deutscher Schäftung mit flacher Backe und etwas Fischhaut unten am Schaft. Am Vorderschaft reiche florale Verschneidungen und ein Hundskopf. Die Gravuren auf dem Systemkasten zeigen rechts eine jagdliche Szene mit zwei Personen und links einen liegenden Jäger der drei Gemsen anvisiert. Eine technische Besonderheit ist der
5-fach übersetzte Stecher, der hier in zwei Abbildungen gezeigt wird. Der Büchsenmacher und Schütze Josef Kugler Die Zeitung „DOLOMITEN“ schreibt am
9. Februar 1953 in der Nr.32, Seite 6 Ein weiteres Prachtstück von Büchsenmacher Josef Kugler ist im Museum Passeier in Südtirol zu besichtigen. Die sogenannte Kaiserbüchse, die Kaiser Franz Joseph I. im Jubiläumsjahr 1909 offiziell vom Land Tirol überreicht wurde, ist dort beim Sandwirt ausgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Feuerstutzen nach den USA verbracht. Auf verschlungenen Wegen fand die Kaiserbüchse im Jahre 1997 den Weg zurück nach Deutschland und ist seit 2002 im Museum ausgestellt. (Siehe hierzu auch DWJ Deutsches Waffen Journal No. 9/1999.) Bilder: W. Gasteiger / Kufstein |
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Original Aydt III |
Dieser Original Aydt 3 Stutzen
mit Blattfeder im Kaliber 8.15x46R wurde im März 1929 hergestellt. Er hat
die Waffennummer 6039 und Nitrobeschuss. Der Verkäufer damals war Büchsenmachermeister
Gebert, München. Quelle: W. Gasteiger / Kufstein |
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Preisstutzen zum Rheinischen Bundesschießen Neuwied 1901 |
Dieser wunderschöne Suhler Feuerstutzen wurde um 1900 mit einem Fallblock-System Kessler Martini im Kaliber 8,15x46R hergestellt und kostete damals bei von Carl Stiegele jun. München 245 Goldmark. Er hat einen 4fach-Stecher. Der Tiroler Schaft ist mit Elfenbein eingelegt. Auf dem Lauf befinden sich Goldauflagen. Gesamtlänge 119cm und Lauflänge 73,5cm. Ein Prachtstück, an dem man sich nicht satt sehen kann. Quelle: Privatsammlung |
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Scheibenstutzen Martini „Fritsch Zweibrücken“ |
Martini Fallblocksystem von G. Fritsch aus Zweibrücken. Dieser schöne Stutzen war als Erinnerungsgeschenk für einen Mitarbeiter gewidmet. Graviert und in Silber eingelegter Schriftzug. An der Laufwurzel in Gold und Silber eingelegter Herstellername. Mit kanneliertem Lauf und schöner Schaftverschneidung. |
Quelle: Privatsammlung |
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Scheibenstutzen Büchel Meister | |
Dieser Büchel Meister wurde von der Firma Büchel in Zella-Mehlis im Jahre 1907 hergestellt. Der Lauf ist aus Krupp-Stahl im Kaliber Kal. 8.15x46R, der Stutzen hat Nitro-Beschuß. Typisch für diese Zeit waren die aufwändigen Schaftverschneidungen und Gravuren mit Eichenlaub. Scheibenstutzen in dieser Ausführung konnten sich nur Schützen mit ausreichendem Geld leisten. Quelle: Walter Gasteiger /Kufstein |
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Scheibenbüchse Immanuel Meffert |
Diese jagdliche Scheibenbüchse besitzt einen Einziehlauf 8,15 x 46 R, welcher nicht allzu lange nach 1879 eingebracht wurde. Die Waffe muss bereits sehr früh geändert worden sein, denn es gibt keinerlei Beschusszeichen. Als Besonderheit befindet sich der originale Diopter in einer Schaftlade. Hergestellt wurde dieser Stutzen durch die Firma Immanuel Meffert in Suhl. Quelle: Privatsammlung |
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Haenel Krummschaft |
Dieser Feuerstutzen, der ein wenig "verunglückt" aussieht, ist ein sogenannter Krummschaft oder auch Gebogener Schaft. Der mit Original Aydt I - System ausgestattete Haenel-Stutzen wurde speziell für Schützen angeboten, die zwar im Anschlag rechts schießen, jedoch mit dem linken Auge in die Visierung blicken. Durch die sehr ausgeprägte Tiroler Backe ist dies problemlos möglich. Das gleiche war auch für Linksschützen erhältlich, die mit dem rechten Auge anvisieren. Im Waffenkatalog Georg Knaak / Berlin im Jahre 1910 wurde diese besondere Schäftung mit einem Aufschlag von 10 Mark berechnet. Quelle: Privatsammlung |
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System Nimrod / Mansfeld |
Dieser Mansfeld Feuerstutzen aus dem Jahre 1901 hat einen einen 3fach-Stecher und Bornmüller-Spanner. Das System ist mit einem Vertikaldrehblock ausgestattet. Der mit dem Verschlusshebel direkt verbundene Block bewegt sich in senkrechter Richtung gleichlaufend mit der Stoßfläche des Laufes. Bilder eingesandt von: Claus Winkler / Oberpfalz |
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Meisterstück von Friedrich Wilhelm Heym / Suhl |
Dieses Meisterstück mit Martini-System ist ein einzigartiges Vitrinenmodell und um 1927 entstanden. Quelle: Privatsammlung |
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